Kleid gerettet - oder wie alles begann

Als das grosse Mädchen noch klein war, hatte sie ein wunderschönes neu gekauftes Kleid, welches sie zum ersten Mal trug, als ich ein hässliches fieses Geräusch hörte. Reissender Stoff.

Sie war alleine in den Kinderwagen geklettert, und blieb mit einer Tasche irgendwo hängen, und riss das komplette vordere Kleid in Stücke.

Ich hätte heulen können.

Aber ich wollte ohnehin nähen lernen, und so marschierte ich mit dem zerrissenen Kleid nach Frankfurt in einen Stoffladen und holte mir Rat, wie dieses Kleid zu retten sei.

Normal zu flicken sei es nicht, man würde immer die Naht sehen, die auch noch zackig verlief.

Ich war tatsächlich ungefähr eine Stunde lang im Laden und die Verkäuferin war SEHR nett und hat mit mir zusammen überlegt, was man tun könne, um das Kleid zu retten.

Mit Applikationen

Ich kaufte also ein paar Stoffreste, doppelseitige Vlieseline und legte zu Hause los. Es wurde gemalt und gezeichnet....

und mit Hand aufgenäht...

und das Kleid war sogar noch schöner als zuvor






Ein Vorher-Bild gibt es nicht mehr. Aber derr Riss verlief unter dem Schmetterling von der Mitte des Kleides, unter der rechten Tasche entlang und der Stiel der Blume bis zum Saum runter... 

Und so kam ich zum nähen. Bei dieser netten Verkäuferin in Frankfurt habe ich einen Samstags-Workshop besucht. 6 Stunden lang.

Es zog eine mistige Singer Nähmaschine hier ein, und alles nahm seinen Lauf...


Wie seid ihr zum nähen gekommen?







1 Kommentar:

  1. Liebe Ina,

    das ist aber eine schöne Geschichte, wie du zum nähen gekommen bist. Bei mir ist das schwer zu sagen, da ich schon sehr lange nähe. Im Blog habe ich mal darüber geschrieben (http://heikchenskram.blogspot.de/2014/06/mein-erstes-nahwerk.html)

    LG
    Heike

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